Hanns Anker (*1873) : Damenportrait - Erscheinung

2 Radierungen :

1) Damenportrait :
Mit Bleistift signiert und bezeichnet : II. Zustand / 1. Abdruck / von reinem Kupfer

Darstellung (Plattenrand) : 29,5 × 19,5 cm
Blatt : 47,5 × 35 cm

Das breit- bzw. vollrandige Blatt (mit Trockenstempel „Libelle“) teils stockfleckig –
auch in der Darstellung.

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2) Erscheinung :
Mit Bleistift signiert. Die Bücher, in der Darstellung unten links, beschriftet : JACQUIER / SECURIUS.

Darstellung (Plattenrand) : 18 × 13 cm
Blatt : 28,5 × 21 cm

Auf Japan. Unter schlichtem, alten Passepartout.
An den beiden oberen Ecken mit 2 kleinen Streifen befestigt. Das schöne, wohlerhaltene Blatt liegt im übrigen frei.

Vita Vita : “Anker, Hanns (Johannes), dt. Illustrator, Maler, Graphiker, Buchgestalter, Bildhauer, *30.10.1873 Berlin, †22.4. 1950 Hannover. Stud.: Kunstgewerbeschule und AK Berlin, dann bei J. P. Laurens und Acad. Julian, Paris. Später wahrsch. in Blankenburg/Thüringen ansässig. – Geschätzt wurde er v. a. als Illustrator und Graphiker. Illustrierte Romane und Kinderbücher (z. B. M. Möller, Der große Krieg, Hannover 1915; F. Dahn, Ein Kampf um Rom, L. 1922, mit 175 von A. sign. Expl.; A. O. Weber, Nur nicht heiraten, B. 1911; id., Graf Schim von Panse, B. 1908); bibliophile Slgn (z. B. Neuer dt. Balladenschatz, B. 1906); graph. Mappen (z. B. Braunkohle und Brikett, 50 Jahre Bubiag, 13 Original Rad., sign., gedruckt bei Otto v. Holten, B. 1925; Das Jahr, 12 Original Hschn., Hans Klaus Verlag, Potsdam 1925); theoret. Schriften (z. B. Die Grotesklinie und ihre Spiegelvariation im modernen Ornament und in der Dekorationsmalerei, Kanter & Mohr, B. um 1900) und ein Musterkat. der Schriftgießerei H. Berhold AG Berlin/ St. Petersburg unter dem Titel Plakette für von A. entworfenen und vorgefertigte Ornament, Vignetten- und Figurenserien, für Werbemittel u. ä., als Anker-Serien bez., alles im Stil der Gründerzeit. Bei Amsler und Ruthardt, Berlin, gab A. Mappenwerke heraus und arbeitete als Buchgestalter (z. B. Die vier Evangelien, 1920). Während die Ill. meist realist. romantisierende Züge tragen, zeigt die nur als Abb. bekannte Plastik Der Morgen klassizisierende Formstrenge. Die Rad. der Industrielandschaften von 1925 sind lyrisch-realist. aufgefaßt …“ (Roswitha Friedel in AKLIV, 1992, 136)

20 EUR