Heinrich Schlitt (*1849 Bieberich) : Skizzenbuch, um 1877

Heinrich Schlitt (*1849 Bieberich – 1923 München)

Skizzenbuch, um 1877

Teils Bleistift, häufig auch Feder/Tusche (gelegentl. laviert).
Einige bildmäßig ausgeführte Studien, zahlr. kleinere Skizzen auf einer Seite
sowie auch viele – eher flüchtige – seitenfüllende Bleistiftnotate.

Eine Studie (Marketendertisch) signiert und datiert (18)77

Insgesamt deutlich über 40 Blätter (d.h. ca. 85 Seiten mit Skizzen).

30 × 24 cm.
Leinen, mit sehr starken Handhabungsspuren (Deckel angestaubt/berieben und vom Heftblock gelöst),
die Bindung stark gelockert bzw. teils gänzlich aufgelöst (lose Blätter).
Durchgehend mal mehr mal weniger fleckig, teils mit Einrissen.

Skizziert sind Landsknechte/Soldaten, Interieurs/Schenken,
immer wieder Musiker, v.a. Trompeter, auch bürgerl. Typen, Anatomien u.a.

Der v.a. als „Zwergenmaler“ Berühmtheit erlangte Heinrich Schlitt
hier ohne auch nur ein einziges Motiv hierzu.

Vita : “Schlitt, Heinrich, Maler u. Illustrator in München, *21. 8. 1849 Biebrich-Mosbach. Schüler von W. Lindenschmit. Stellte bis 1917 in München aus. – Gnomenfries (München, ehem. Palais des Prinzen Leopold); Der Gnom als Maler (Wiesbaden, Gem.-Gal.). Dekor. Malereien (Siegeszug des Gambrinus) im Ratskeller des Münchner Rathauses. Lit.: Kutschmann, Gesch. d. dtsch. Illustr., 1899, II 415. – Boetticher, Malerwerke d. 19. Jh., 11/2 (1901). – Ztschr. f. bild. Kst, N. F. 30 (1918/19) 61 (Abb.).” (Thieme-Becker). – Ausführlich auch ein Wikip.-Artikel

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