Holzschnitt & Text aus: Boccaccio, Decamerone, Straßburg, Hans Grüninger, 1509
Einzelblatt
mit einem (Doppel-)Holzschnitt
und Text (frühneuhochdeutsch), aus :
Giovanni Boccaccio : Decamerone
Blatt CLXXXI – „Der achten tagreyß“ – „Die neunde histori“ .
u.a. „ein artzet vo boloni“ / Meister Simon, der Arzt aus Bologna)
Wohl aus folgender Ausgabe :
Cento novella, das Buch der hundert nüwen Historien,
erschienen bei Hans / Johann(es) Grüninger,
Straßburg 1509 (Post-Inkunabel)
(vgl. Universitäts- und Stadtbibliothek Köln, Sign. AD+S762)
Satzspiegel : ca. 24 × 15 cm (zweispaltiger Druck).
1 Blatt (beidseitig bedruckt) : ca. 31 × 21 cm.
Erhaltung : Linker Blattrand wasserrfleckig, die linke/obere Ecke mit Blattabriss.
Li. Blattrand mit deutlichen Spuren der Ausheftung.
„… Eine Sammlung von 100 Novellen, verfasst von Giovanni Boccaccio (1313-1375) zwischen 1349 und 1353. Heute gilt das Dekameron unbestritten als Ursprung der italienischen Prosa und als ein Werk, das zum Vorbild fast aller weiteren abendländischen Novellensammlungen geworden ist. Die Rahmenhandlung spielt in einem Landhaus in den Hügeln von Florenz, in das sieben Frauen und drei junge Männer vor der Pest geflüchtet sind, die im Frühjahr und Sommer des Jahres 1348 Florenz heimsuchte. Im Landhaus versuchen sie sich gegenseitig zu unterhalten, daher wird jeden Tag eine Königin oder ein König bestimmt, welcher einen Themenkreis vorgibt. Zu diesem Themenkreis hat sich nun jeder der Anwesenden eine Geschichte auszudenken und zum Besten zu geben. Nach zehn Tagen und zehn mal zehn Novellen kehrt die Gruppe wieder nach Florenz zurück.
Hans Grüninger (um 1455-1532), eigentlich Johann Reinhard, stammte aus Schwaben und machte sich in Straßburg als Buchdrucker und Verleger selbstständig. Seine Lettern waren für ihre schöne Gestalt und Deutlichkeit bekannt. Die Holzschnitte erlangten eine hohe Qualität seit sein Bruder Markus Reinhard und andere Künstler diese fertigten. Er druckte gut 300 größere Werke und zahlreiche Flugschriften, die er in der Regel auch selbst verlegte. Außer der Offizin hatte er auch einen Verkaufsstand direkt am Straßburger Münster. (s. Universitäts- und Stadtbibliothek Köln).
Für Alter und Echtheit garantieren wir!
Versandfrei innerhalb Deutschlands.
35 EUR
Holzschnitt aus: Boccaccio, Decamerone, Straßburg, Hans Grüninger, 1509
Einzelblatt
mit einem (Doppel-)Holzschnitt
und Text (frühneuhochdeutsch), aus :
Giovanni Boccaccio : Decamerone
Blatt – CLXXIII – „Der achten tagreiß“ – „Die subende histori“
Wohl aus folgender Ausgabe :
Cento novella, das Buch der hundert nüwen Historien,
erschienen bei Hans / Johann(es) Grüninger,
Straßburg 1509 (Post-Inkunabel)
(vgl. Universitäts- und Stadtbibliothek Köln, Sign. AD+S762)
Satzspiegel : 24 × 14,5 cm (zweispaltiger Druck).
1 Blatt (beidseitig bedruckt) : ca. 31 × 21 cm.
Erhaltung : Teils etwas wasserrandig und braunfleckig.
Die Blattränder mit Ein- und Abrissen.
„… Eine Sammlung von 100 Novellen, verfasst von Giovanni Boccaccio (1313-1375) zwischen 1349 und 1353. Heute gilt das Dekameron unbestritten als Ursprung der italienischen Prosa und als ein Werk, das zum Vorbild fast aller weiteren abendländischen Novellensammlungen geworden ist. Die Rahmenhandlung spielt in einem Landhaus in den Hügeln von Florenz, in das sieben Frauen und drei junge Männer vor der Pest geflüchtet sind, die im Frühjahr und Sommer des Jahres 1348 Florenz heimsuchte. Im Landhaus versuchen sie sich gegenseitig zu unterhalten, daher wird jeden Tag eine Königin oder ein König bestimmt, welcher einen Themenkreis vorgibt. Zu diesem Themenkreis hat sich nun jeder der Anwesenden eine Geschichte auszudenken und zum Besten zu geben. Nach zehn Tagen und zehn mal zehn Novellen kehrt die Gruppe wieder nach Florenz zurück.
Hans Grüninger (um 1455-1532), eigentlich Johann Reinhard, stammte aus Schwaben und machte sich in Straßburg als Buchdrucker und Verleger selbstständig. Seine Lettern waren für ihre schöne Gestalt und Deutlichkeit bekannt. Die Holzschnitte erlangten eine hohe Qualität seit sein Bruder Markus Reinhard und andere Künstler diese fertigten. Er druckte gut 300 größere Werke und zahlreiche Flugschriften, die er in der Regel auch selbst verlegte. Außer der Offizin hatte er auch einen Verkaufsstand direkt am Straßburger Münster. (s. Universitäts- und Stadtbibliothek Köln).
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35 EUR
Holzschnitt aus: Boccaccio, Decamerone, Straßburg, Hans Grüninger, 1509
Einzelblatt
mit einem (Doppel-)Holzschnitt
und Text (frühneuhochdeutsch), aus :
Giovanni Boccaccio : Decamerone
Blatt – CXI – „Der fünfften tagreiß“ – „Die ander histori“
Wohl aus folgender Ausgabe :
Cento novella, das Buch der hundert nüwen Historien,
erschienen bei Hans / Johann(es) Grüninger,
Straßburg 1509 (Post-Inkunabel)
(vgl. Universitäts- und Stadtbibliothek Köln, Sign. AD+S762)
Satzspiegel : ca. 24 × 14,5 cm (zweispaltiger Druck).
1 Blatt (beidseitig bedruckt, rückseitig kein Holzschnitt) : ca. 31 × 21 cm.
Erhaltung : Teils etwas braunfleckig, die Ecken mit Papierknicken.
Am linken Rand deutliche Spuren der Ausheftung.
„… Eine Sammlung von 100 Novellen, verfasst von Giovanni Boccaccio (1313-1375) zwischen 1349 und 1353. Heute gilt das Dekameron unbestritten als Ursprung der italienischen Prosa und als ein Werk, das zum Vorbild fast aller weiteren abendländischen Novellensammlungen geworden ist. Die Rahmenhandlung spielt in einem Landhaus in den Hügeln von Florenz, in das sieben Frauen und drei junge Männer vor der Pest geflüchtet sind, die im Frühjahr und Sommer des Jahres 1348 Florenz heimsuchte. Im Landhaus versuchen sie sich gegenseitig zu unterhalten, daher wird jeden Tag eine Königin oder ein König bestimmt, welcher einen Themenkreis vorgibt. Zu diesem Themenkreis hat sich nun jeder der Anwesenden eine Geschichte auszudenken und zum Besten zu geben. Nach zehn Tagen und zehn mal zehn Novellen kehrt die Gruppe wieder nach Florenz zurück.
Hans Grüninger (um 1455-1532), eigentlich Johann Reinhard, stammte aus Schwaben und machte sich in Straßburg als Buchdrucker und Verleger selbstständig. Seine Lettern waren für ihre schöne Gestalt und Deutlichkeit bekannt. Die Holzschnitte erlangten eine hohe Qualität seit sein Bruder Markus Reinhard und andere Künstler diese fertigten. Er druckte gut 300 größere Werke und zahlreiche Flugschriften, die er in der Regel auch selbst verlegte. Außer der Offizin hatte er auch einen Verkaufsstand direkt am Straßburger Münster. (s. Universitäts- und Stadtbibliothek Köln).
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35 EUR
Holzschnitt aus: Boccaccio, Decamerone, Straßburg, Hans Grüninger, 1509
Einzelblatt
mit einem (Doppel-)Holzschnitt
und Text (frühneuhochdeutsch), aus :
Giovanni Boccaccio : Decamerone
Blatt – CLI – „Die fünffte histori“ – „Die fünffte histori“
Wohl aus folgender Ausgabe :
Cento novella, das Buch der hundert nüwen Historien,
erschienen bei Hans / Johann(es) Grüninger, Straßburg 1509 (Post-Inkunabel)
(vgl. Universitäts- und Stadtbibliothek Köln, Sign. AD+S762)
Satzspiegel : ca. 24 × 14,5 cm (zweispaltiger Druck).
1 Blatt (beidseitig bedruckt, rückseitig kein Holzschnitt) : ca. 31 × 21 cm.
Erhaltung : Teils etwas braunfleckig.
Am linken Rand Spuren grober Ausheftung aus dem Werk.
„… Eine Sammlung von 100 Novellen, verfasst von Giovanni Boccaccio (1313-1375) zwischen 1349 und 1353. Heute gilt das Dekameron unbestritten als Ursprung der italienischen Prosa und als ein Werk, das zum Vorbild fast aller weiteren abendländischen Novellensammlungen geworden ist. Die Rahmenhandlung spielt in einem Landhaus in den Hügeln von Florenz, in das sieben Frauen und drei junge Männer vor der Pest geflüchtet sind, die im Frühjahr und Sommer des Jahres 1348 Florenz heimsuchte. Im Landhaus versuchen sie sich gegenseitig zu unterhalten, daher wird jeden Tag eine Königin oder ein König bestimmt, welcher einen Themenkreis vorgibt. Zu diesem Themenkreis hat sich nun jeder der Anwesenden eine Geschichte auszudenken und zum Besten zu geben. Nach zehn Tagen und zehn mal zehn Novellen kehrt die Gruppe wieder nach Florenz zurück.
Hans Grüninger (um 1455-1532), eigentlich Johann Reinhard, stammte aus Schwaben und machte sich in Straßburg als Buchdrucker und Verleger selbstständig. Seine Lettern waren für ihre schöne Gestalt und Deutlichkeit bekannt. Die Holzschnitte erlangten eine hohe Qualität seit sein Bruder Markus Reinhard und andere Künstler diese fertigten. Er druckte gut 300 größere Werke und zahlreiche Flugschriften, die er in der Regel auch selbst verlegte. Außer der Offizin hatte er auch einen Verkaufsstand direkt am Straßburger Münster. (s. Universitäts- und Stadtbibliothek Köln).
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35 EUR
Maximilian Joseph I., König v. Bayern (*1756): Lithographie v. Ludwig v. Montmorillon
„Maximilian Joseph der I., König v. Baiern“
Lithographie von Ludwig von Montmorillon
nach Joseph Stieler, vor 1825.
Darstellung/Blatt : ca. 61,5 × 47,5 cm
Erhaltungseinschränkungen :
In der horizontalen Mitte bräunliche Verfärbung sowie Papierfältchen ebenda.
In der Schulterpartie, an Oberarm und Revers deutliche Bereibungen (Aufrauhung u. Aufhellung).
Hart bis an die Umfassungslinie rundum beschnitten.
Am rechten Rand, oberhalb der Mitte, geschlossener Randeinriss.
Seltene Portrait-Lithographie v. König Max I. Joseph
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125 EUR
Apfelsorte : Winter-Goldparmäne - Chromolithographie, 1908
Apfelsorte/Pomologie : „Winter-Goldparmäne“
Chromolithographie / Farblithographie, 1908
In der Platte bez. „Stromberg
Blattgröße : 16,5 × 25 cm
Gedruckt bei Rudolf Bechtold & Cie., Wiesbaden.
Am äußersten Unterrand leichte Spuren der Ausbindung.
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28 EUR
Apfelsorte : Baumanns-Renette - Chromolithogaphie, 1908
Apfelsorte/Pomologie : „Baumanns-Renette“
Chromolithographie / Farblithographie, 1908
In der Platte bez. „Stromberg
Blattgröße : 16,5 × 25 cm
Gedruckt bei Rudolf Bechtold & Cie., Wiesbaden.
Am äußersten Unterrand leichte Spuren der Ausbindung.
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28 EUR
Lapsana communis/Rainkohl - Aquarell / Frz. Schule, 1809
„Lampsana communis“ (heute : Lapsana communis)
Gemeines Lapsana (Rainkohl)
Familie : Asteraceae / Korbblütler
Aquarell (und Bleistift) auf Bütten, 1809.
Datiert & signiert unterhalb der Darstellung (schwer leserlich) :
„Dessiné par Ant(oine?). Chaponay (?) … Chatillon“
Darstellung : 22,5 × 20,5 cm (unten links Maßstab: 2/3)
Blatt : 34 × 24,5 cm
Erhaltung : Handhabungsspuren (leichte Fingerknicke); die äußeren Blattränder leicht gebräunt.
Mit feinem/ungestörten Altersschmelz.
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75 EUR
Henry Niestlé (1876 Neuchâtel-Dachau 1966): Die Tigerin - Farbholzschnitt
Henry Niestlé (1876 Neuchâtel -– Dachau 1966)
„Tigerin“
Farbholzschnitt auf Japan, 1934
Darstellung : 54 × 36 cm
Blatt : 61 × 45 cm
Passepartout : 70 × 50 cm
Am Unterrand handschriftlich :
„Tigerin“ – Orig.-Holzschnitt (Handdruck No. 8) / Ein Geburtstagsgruß v(on) Vater / Niestlé ’34.
In der Platte zusätzl. monogrammiert : HND („D“ für Dachau).
Das Blatt wurde offensichtlich von H. Niestlé selbst unter ein schlichtes Passepartout gelegt
und in den vier Ecken (deutlich außerhalb der Darstellung) punktuell auf die Unterlage geklebt – ansonsten liegt das Blatt frei. – Das Passepartout oberseitig gebräunt, die Innenseite nur wenig. Das Blatt mäßig lichtrandig.
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Versand ist nicht vorgesehen.
Abholung in Buch a. Buchrain oder Wassserburg am Inn dabei jederzeit möglich.
1100 EUR
Matthäus Schiestl (1869-1939): Bergkönig. - Kombinationsdruck, um 1900
Matthaeus Schiestl (1869 Gnigl/Salzburg – 1939 München) :
„Bergkönig“ (oder auch : Der Alte vom Zillertal)
„Mei Hoamath is oben / am Löffler S©hneeweiss / Mei Häusal is gmauert / Aus Schnee und aus Eis /
Die Gamsln die springen ma / zuacha zur Wand / und d’Steinböck die fressen mir / zahm aus der Hand“
Der Steinbock frißt dem Alten traulich aus der Hand; im Hintergrund Gemsen
sowie ein gewaltiger Gebirgsstock, und auch das Edelweiß fehlt nicht.
Kombinationsdruck (öfter auch als „Tonlithographie“ bezeichnet), um 1900.
Rückseitig Klebezettel :
Zeitgenössische Kunstblätter, Nr. 47
Matthäus Schiestl
Bergkönig
Verlag von Breitkopf & Härtel in Leipzig
Berlin, Brüssel, London, New York
Darstellung : 35 × 42 cm
Blatt : 40 × 49,5 cm (vollrandig).
Erhaltung : Am Unterrand (außerhalb der Darstellung) eine ca. 12 cm lange ganz feine/unauffällige Knickspur.
In den Blatträndern ein paar schwache Stockfleckchen.
Die Rückseite etwas angestaubt sowie auch mit Stockfleckchen, die bildseitig nicht durchscheinen.
Zur Abbildung 1 : Die Blattränder sind rundum hell, die rötliche Tönung ist lediglich abbildtechn. bedingt.
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95 EUR
Johann Martin Preissler / Preisler (1715-1794): Athlet - Kupferstich, 19. Jh.
Johann Martin Preissler / Preisler (1715 Nürnberg – 1794 Lyngby)
„Athlet“
Kupferstich, 18. Jahrhundert
Blatt : 36 × 19,8 cm
Bis an den Darstellungsrand beschnitten, ohne Schrift.
Etwas altfleckig, die Blattecken mit Läsuren.
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Vita : „Preißler (Preisler; Preissler), Johann (Jean; Johan) Martin, dt. Kupferstecher, Radierer, Zeichner, Reproduktionsgrafiker, *14.3.1715 Nürnberg, † 17.11.1794 Lyngby b. Kopenhagen. Sohn von Johann Daniel P.; Bruder der Maler und Kupferstecher Johann Justin, Georg Martin, Johann Martin, Valentin Daniel und Barbara Helene P. (verh. Oeding); Vater von Johann Georg P.“
Biogramm „Gehört zur dritten Gen. der 1652-1831 in Nürnberg nachw. Künstlerfamilie. Wie seine Geschwister erhält P. ersten Zeichenunterricht beim Vater. Die Kunst des Stechens und Radierens erlernt er bei seinem älteren Bruder Georg Martin. 1739 bewirbt er sich mit einem Probe-Kupferstich bei dem frz. Grafikverleger Laurent Cars, der ihn umgehend als Mitarb. nach Paris verpflichtet und mit bed. Reproduktions-Aufgaben betraut. P. arbeitet hier u.a. neben Johann Georg Wille, der ihn 1743 porträtiert. 1744 vom dän. König Christian VI. nach Kopenhagen berufen, 1745 Hofkupferstecher. 1748 Heirat mit der Rostockerin Anna Sophia Schuckmann. Ab 1850 an der Gründung der dän. KA beteiligt; Prof. für Zeichnen und graf. Techniken. Freundschaft mit dem Poeten Friedrich Gottlieb Klopstock, der P. in dem Gedicht „Der Eislauf“ (1764) namentlich nennt; P. entwirft für ihn Vignetten; beide verkehren bis 1770 im Freundeskreis um den Staatsminister J.H.E. Graf von Bernstorff. Kontakte auch zu den Malern Jacques-François-Joseph Saly, Jacob und Johanna Fosie, Johan Hörner, Carl Gustaf Pilo und Simon Carl Stanley. 1761 Erwerb eines Hauses in Lyngby, das im Sommer zum ges. Mittelpunkt avanciert (Gebäude erh.). Um 1755-61 ist unter seinen Schülern der begabte Georg Wilhelm Baurenfeind, der 1761 als wiss. Zeichner die dän. Arabien-Expedition unter Carsten Niebuhr begleitet. Weitere Schüler sind u.a. Christian Frederik Müller, Johann Friderich Clemens sowie sein Sohn Johann Georg, der ebenfalls Hofkupferstecher wird. 1777 Ehrentitel eines dän. Justizrates. – Früh zeigt sich P.s außerordentliches graf. Talent. Debütiert in Nürnberg mit Stichen nach Gem. (Guido Reni) und Zchngn des Vaters zum AT und NT. Seine zum größten Tl „geistreich und fein in der Ausf.“ (Will, 1757) gelobten Reproduktions-Grafiken entstehen nach eig. und fremden Vorlagen. Die Spannweite reicht dabei von großformatigen Rad. für repräsentative Galerie-Werke, v.a. von den kgl. Slgn in Versaille, Kopenhagen und Dresden, bis hin zu qualitätvoller Druckvorlagenherstellung nach flüchtigen Reiseskizzen fremder Hand aus Ägypten: Ein ehem. Schüler seines Vaters, Marcus Tuscher, fertigt z.B. um 1741 in London erste und ab 1744 in Kopenhagen die Rad. nach den Reiseskizzen (1737/38) des 1742 verstorbenen Friedrich Ludwig Norden, die schließlich in Kopenhagen mit P.s ergänzenden Zchngn als Quellenwerk ed. werden (Voyage d’Egypte et de Nubie, 2 Bde, Kph. 1752, ’55). Virtuose Porträtstiche, u.a. Klopstock (1782, nach Jens Juel) und acht Herrscherbildnisse in der Gesch. der Könige von Dänemark […] (Text: J.H. Schlegel, Kph. 1769-71). Posthum erscheinen einige von P.s Umriss- bzw. ausschraffierten Zchngn neben denen seines Vaters im Lehrbuch Gründliche Zeichenkunst für junge Leute und Liebhaber aus allen Ständen (Nü.: Weigel, 1794/95-1805, insbes. Bd 8 und 9; Exemplar Altenburg, Lindenau Mus.). – P. gehört aufgrund techn. Brillanz bis in die 1770er Jahre zu den herausragenden Reprod.-Grafikern seiner Zeit mit einem hohen Gespür für die adäquate Umsetzung versch. Vorlagen.“ (Ulla Heise, in : AKL XCVI, 2017, 516)
30 EUR
[Anonymus]: Hohenschwangau. - 2 Zeichnungen, 19. Jh.
[Anonymus] :
„Hohenshnangau“ (sic) – „La Cour d’Hohenshangau“ (sic)
2 Bleistift-Zeichnungen, Mitte 19. Jahrhundert.
Beide Zeichnungen alt auf eine Unterlage fest montiert; an den Ecken geklebt,
ebenda teils etwas markierend. – Ein Blatt leicht gebräunt.
Blätter : 21,5/23 × 14/14,5 cm
Unterlage : 28,5 × 39,5 cm
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100 EUR
Balisier/Canna indica. - Aquarell / Frz. Schule, 1810
Balisier / Canna indica
Aquarell auf Bütten, 1810.
Eng unterhalb der Darstellung (schwer leserlich) :
„dessiné d’après nature le 11 octobre 1810 – par aut(eur) … Chaponey/Chaponay (?)
Darstellung : 22,5 × 17 cm.
Blatt : 34 × 24,5 cm.
Das Papier mit WZ (Krone).
Erhaltung : Handhabungsspuren (leichte Fingerknicke); die äußersten Blattränder leicht gebräunt.
Handschriftl. Benennung der dargestellten Pflanze unterhalb der Darstellung :
Monandrie / Monogynie.
Balisier. (Canna) Corolle à six divisions profondes, lèvre inférieure à deux divisions profondes, roulée en dehors.
Style lancéolé, adhérent à la corolle; calice 3 feuilles.
Des Indes. (Indica) à feuilles ovales, larges, pointues aux deux extrémités, nerveuses.
Übers.:
Monandrie / Monogynie (= Blüte mit einem Staub- und einem Fruchtblatt).
Balisier. (Canna) Blütenkrone mit sechs tiefen Teilungen, untere Lippe mit zwei tiefen Teilungen, nach außen gerollt. Griffel lanzettlich, mit der Blütenkrone verwachsen; Kelch mit 3 Blättern.
Aus Indien (Indica) mit ovalen, breiten, an beiden Enden zugespitzten, stark geäderten Blättern.
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75 EUR
Franz Scholze: Kunst und Gewerke des Landes Stärke - Gouache, 20. Jh.
Franz Scholze (Glasmaler / Glasmalerei in München)
„Kunst und Gewerke des Landes Stärke“
Gouache, Anfang 20. Jahrhundert.
In der Mitte das „Münchner Kindl“.
Unten rechts Monogramm : „R“,
auf der Unterlage Firmenstempel : Franz Scholze.
Werbung für das Bayerische Kunsthandwerk (insb. München)
Darstellung : 16 × 20,5 cm
Unterlage : 22 × 25,5 cm
Das Blatt alt auf einen dunkelgrauen (leicht welligen) Unterlagekarton aufgezogen,
das Bild nicht weiter beeinträchtigend.
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75 EUR
Peter Stephan (1927-2014): Fahrende - Radierung, 1956
Peter Stephan (1927 Dessau – 2014 Milina/Vólos)
Fahrende / mit Kamel und (Tanz-)Bär
Radierung mit Plattenton, 1956.
Unten rechts signiert und datiert.
Darstellung : 11 × 15 cm
Blatt : 19 × 27 cm
Am rechten Darstellungsrand minimale Bereibung;
im breiten/weißen Rand leichte Handhabungsspuren.
Vita : „Stephan, Peter, dt.-ungar. Maler, Grafiker, Zeichner, Autor, *11.7.1927 Dessau, † (nach Fahrradunfall) 25.7.2014 Milina/Vólos. – Biogramm : S.s Vater Heinrich S. (*1896, †1971) beginnt nach 1914 ein Kunststudium an der ABA Budapest und wird diplomierter Zeichenlehrer. 1921-28 studiert er am Bauhaus Dessau (Walter Gropius wird später Pate von Peter S.), wo er Dorothea (Dolly) Borkowsky kennenlernt, die in der Buchbinderklasse von Paul Klee studiert. Heirat und 1928 Übersiedlung nach Ungarn. Heinrich S. war ein ausgezeichneter Maler und leidenschaftlicher Pädagoge. – S. leistet 1944 Kriegsdienst und desertiert nach Italien. 1947 Rückkehr nach Deutschland. Stud.: KA München bei Erich Glette und Xaver Fuhr; als Radierer Schüler von Adolf Thiermann. Freundschaften u.a. mit Adolf Brunner (1905) und Leo Kornbrust. Seit M. der 1950er Jahre verbringt S. für viele Jahrzehnte den überwiegenden Tl des Jahres in Griechenland, in der Nähe von Vólos … S. reist während seines ganzen Lebens sehr viel und verarbeitet die so gewonnenen Eindrücke später in seinen Bildern. 1969 übersiedelt er aus politischen Gründen mit seiner Fam. von Griechenland nach Neufchâtel, später in das Dépt. Bouches-du-Rhône, dann nach Alès im Dépt. Gard, längere Aufenthalte in den USA folgen später mit seiner zweiten Frau Gail. Zahlr. Ausst. weltweit, u.a. in München, Berlin, Athen, Salzburg, New York sowie in versch. Städten in Italien, Polen, Ungarn, Chile und der Türkei. Jährliche Teilnahme an der großen Kunstausstellung im Haus der Kunst München. – S.s Hauptthemen sind das Meer, Menschen vor Ort und soziale Randgruppen, die er auf seinen zahlr. Reisen trifft. Seine Werke zeichnen sich durch große Erzählfreude aus, bis hin zur Märchenhaftigkeit. Er schildert melancholisch-heiter, voller einfühlsam-warmherziger Menschlichkeit und Poesie und wissend um soziale Zusammenhänge alltägliche Vorgänge in einfachen und ärmlichen Umgebungen. Seine Figuren strahlen Zufriedenheit aus, sind im Einklang mit sich selbst. S. widmet sich immer wieder auch großformatigen, dunkelfarbigen Darst. von Umweltzerstörung, Militärregierungen, Hunger und Tod. Zu seinen Hw. gehören u.a. El Divan mit blauer Teekanne (undat.), In Culo alla Balena (um 1979) und die F. La Vie Nomade (Mappenwerk mit 10 Rad., 1984). Als Grafiker v.a. Rad. (meist Strichätzungen mit Kaltnadel auf Zinkblech, bisweilen mit Aquatinta, von kleinteilig-geschäftigen Figuren), auch Lith. und einige Holzschnitte. 1995 illustriert S. Animula vagula blandula von Ilia Kartvelidzè. Er hinterlässt über 600 Rad. und Hunderte Ölgemälde und Zeichnungen. Freundschaft u.a. mit dem Schriftsteller Christoph Meckel und der Malerin Heidy Stangenberg-Merck. – Nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen 1916 in St.Petersburg geb. Maler (†31.10.1974).“ (AKL)
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75 EUR
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