Johann Heinrich Lips: Regina von Bonstetten - Kupferstich

Johann Heinrich Lips (1758 – 1817) :

Portrait „Regina von Bonstetten .

In der Platte ist der Name der Dargestellten
verschlüsselt abgekürzt : „B …. n“
Am Unterrand, von alter Hand in Tinte, findet sich die Auflösung.

In der Platte unten links bezeichnet u. datiert : „Joh. H. Lips sculpsit 1776“.

Darstellung (einschl. Plattenrand) : 23,5 × 19,5 cm.
Blatt : 33,5 × 27 cm. (Wasserzeichen: wohl „C B“).

Auf dem vollen Blatt. Die Blattränder etwas angestaubt und altfleckig. Rückseite schwach stockfleckig. Der Bildbereich nahezu unberührt.

Vita : „Nach dem Wunsch der Eltern sollte der Kupferstecher Johann Heinrich Lips, geboren am 29. April 1758 in Kloten bei Zürich, eigentlich den Beruf des Chirurgen ergreifen. Nur zögerlich stimmten sie dem Zeichenunterricht im Rahmen einer höheren Allgemeinbildung zu, lehnten aber die durch Johann Caspar Lavater (1741-1801) vermittelte Lehrstelle in der Radierwerkstatt Johann Rudolf Schellenbergs (1740-1806) in Winterthur ab. Die anfänglich autodidaktische Ausbildung ergänzte zunehmend der bekannte Schweizer Theologe und Schriftsteller Lavater selbst. Er schickte Radierwerkzeug, Vorlageblätter und Anleitungen zum Radieren nach Kloten und eröffnete Lips weitere künstlerische Kontakte u.a. zu Johann Caspar Füßli (1706-1782), Jens Juel (1745-1802) sowie zu seinen späteren Förderern Herzog Carl August von Sachsen-Weimar (1757-1828) und Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832). Ein Exklusivvertrag für die Illustration der mehrbändigen Ausgabe der „Physiognomischen Fragmente“ band Lips bis 1780 an Lavater. Erst nach Abschluss dieser Arbeiten konnte er seine Studienreise beginnen, deren Stationen Schaffhausen, Basel, Colmar, Karlsruhe, Stuttgart und Mannheim waren. In Mannheim wurde er Schüler an der damals bekannten Zeichenakademie von Peter Anton von Verschaffelt (1710-1793) wo er sich intensiv dem Akt- und Antikenstudium widmete. Nach erfolgreichem Abschluss zog Lips weiter nach Düsseldorf, wurde preisgekröntes Mitglied der Düsseldorfer Kunstakademie und traf u.a. auf Friedrich Bury (1763-1828), mit dem er schließlich 1782 nach Italien aufbrach …“ (Weblink : Goethezeitportal.de)

25 EUR