Eichstätt: Eichstätter Bürger im Biedermeier/Silhouetten-Galerie (Scherenschnitte), 1830 ff.

Schwarzes Tonpapier,
punktuell auf leichtes Papier alt montiert und (zumeist) beschriftet.

Eine Sammlung von Eichstätter Bürger-Portraits
(Professoren, Amtspersonen, Amtsgehilfen u.a.)

26 Blätter mit Personenbezeichnung
+ 7 Blätter ohne Bezeichnung (+ 1 beschädigt : es fehlt der Hut).

Blattmaße : ca. 18/19 × 10/12 cm.
Inliegend in einer Flügelmappe der Zeit.

Die Silhouetten mit Altersspuren,
einige kleinere Beschädigungen (Anrisse) v.a. an Schmalstellen,
etwas alt- bzw. sporfleckig. Die Unterlagenpapiere durchwegs mit Handhabungsspuren,
teils knittrig u. gering randrissig.

Die Mappe mit deutlichen Altersspuren.
Auf dem Klebezettel wird der Inhalt mit “49 Stück” angegeben –
es sind also einige verloren gegangen.

Die Namen der dargestellten Personen :

Gustav Bremps
Eckmüller
Anton Meyer
Assessor Rumpf
Brunbauer
Gustav Nar
Rektor Schuster
Administrator Vogel
Der alte Ulerich
Forstmeister Weise
Postassistent Bachmann
Professor Lindig
Ehrensberger
Cassier Brems
Burgermeister (Bürgermeister) Reber
Professor Reger
Künsberg
Prof(essor) Sicherer
Subrektor Heller
Ottinger
Controleur Herbst
Rentbeamter Schneider
Dr. Nar
Assessor Hell
Professor Zehter
Assessor Kretzner

Literatur : Theodor Dombart (Prof. Dombart-München) : Eine Silhouetten-Galerie,
in : Blätter des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde.
9. Jg., 1/2, 1931, S. 13-18.

Ein kleiner Eichstätt-Fund :

Vor einigen Jahren kam eine kleine Mappe mit 33 Schattenrissen (in Scherenschnitt) auf uns.
Auf dem Umschlag ein Klebezettel mit der Beschriftung : „Silhouetten-Gallerie für H …. Vogl,
1830-50“. Aus schwarzem Tonpapier ausgeschnitten und auf dünnes Velin aufgeklebt werden
männliche Personen in ihren (biedermeierlichen) Gehröcken dargestellt.

In der Mehrzahl sind die Blätter beschriftet. Neben den Familiennamen finden sich immer wieder auch Berufsbezeichnungen bzw. Titel (wie etwa „Postassistent“ od. „Professor“). Es war offensichtlich, dass es sich um einen Kreis von untereinander bekannten Bürgern handeln musste, aber von woher? – dazu nirgend ein Hinweis.

Ein Gespräch mit meinem Eichstätter Kollegen A. J. brachte eine Überraschung. Er wusste, nachdem er von der „Silhouetten-Galerie“ erfuhr, dass dort Eichstätter Bürger dargestellt seien, und konnte auch sogleich auf die Fundstelle verweisen: In den Blättern des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde (9. Jg., 1931) wird von Theodor Dombart eine insgesamt 60 Blätter umfassende Silhouetten-Sammlung beschrieben, in der Eichstätter Honoratioren, die im Gasthof zur Alten Post verkehrt haben, dargestellt werden.

Uns hier vorliegende Sammlung weist auf der Umschlagklappe einen anderen Widmungsempfänger (Hr. Vogl) und auch nur ganz vereinzelt Personenüberschneidungen auf. Es handelt sich also wohl um eine Fortsetzung derselben. Eine Datierung auf dem Umschlag (möglicherweise von etwas späterer Hand) nennt eine Zeitspanne von 1830-50.

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