19. Jahrhundert

Hans Thoma (1839-1924) : Der Ritter / Kombinationsdruck (~ Lithographie/Algraphie), 1895/1896

Hans Thoma (1839 Oberlehen/Bernau/Schwarzwald – 1924 Karlsruhe)

„Der Ritter“

Kombinationsdruck (meist als Lithographie oder Algraphie bezeichnet),
In der Platte in Ligatur monogrammiert und datiert : HTh (18)95

Darstellung : 41 × 34 cm
Blatt : 39 × 50,5 cm (unbeschnitten/vollrandig)

Rückseitig Orig.-Klebeetikett :
„ Zeitgenössische Kunstblätter, Nr. 16
Hans Thoma, Abend
Verlag von Breitkopf und Härtel in Leipzig
Copyright 1896 by Breitkopf & Härtel

Erhaltung :
In der rechten unteren Ecke Knickspur,
am äußersten Oberrand minimale Druckspur,
sonst sehr schön erhalten.

Beigegeben :
„Der Hüter des Thales“,
„Zeitgenössische Kunstblätter“, Nr. 13
Erhaltung : Die Blattränder teils mit deutlichen Knicken,
die Darstellung schön erhalten.

Beigegeben :
„Christus am Ölberg“
Zeitgenössische Kunstblätter“, Nr. 11
Erhaltung : Die Blattränder mit sehr deutlichen Knicken,
Unterrand mit Einrissen – die Darstellung ordentlich.

80 EUR





Heinrich Georg Dendl (*1854 Wasserburg/Inn): Mädchen, Kohlezeichnung, 1874

Heinrich Georg Dendl (1854 Wasserburg am Inn – 1925 Rosenheim) :

Mädchenportrait (wohl eine Wasserburgerin)

Kohlezeichnung, 1874.
Signiert, datiert und mit W-Kürzel (wohl für Wasserburg) bezeichnet.
Unten links „Nach dem lebendem Modelle gez.“

Blattmaß : ca. 47 × 39 cm

Erhebliche Erhaltungseinschränkungen :
Im unteren linken Eckbereich braunfleckig, extrem knittrig
und mit großer Fehlstelle. Rückseitig grobe Papierflicken.

Vita : „Heinrich Georg Dendl (*1854 in Wasserburg am Inn; † 1925 in Rosenheim) war ein deutscher Porträt-, Landschafts- und Stilllebenmaler. Von den Eltern zum Schuhmacher bestimmt, erlernte Heinrich Dendl bei Schuhmacher Franz Xaver Ernst in Wasserburg am Inn das Schusterhandwerk. Ernst erkannte das künstlerische Talent seines Lehrlings und förderte dieses. Dank der Unterstützung durch seinen Lehrherrn und der des Wasserburger Brauereibesitzers Andreas Ponschab konnte Dendl seit dem 7. Oktober 1873 an der Königlichen Akademie der Künste in München studieren. Bei der Ausstellung der Abschlussarbeiten im Jahr 1877 wurde er mit einer bronzenen Medaille ausgezeichnet. Nach dem Studium war er zunächst in Wasserburg am Inn tätig … 1879 malte er das Porträt Ludwigs II. von Bayern, 1878 die Porträts des Ehepaars Palmano und 1879 des Ehepaars Gassner. 1890 erneuerte er das große Fresko am Brucktor in Wasserburg am Inn.] Einige seiner Werke befinden sich im Städtischen Museum von Wasserburg am Inn.

Literatur :
Ferdinand Steffan: Heinrich Dendl – ein vergessener Wasserburger Maler. In: Heimatverein Wasserburg am Inn und Umgebung (Hrsg.): Heimat am Inn Nr. 16/17, 1997, S. 168
Dendl, Heinrich Georg. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 26, Saur, München u. a. 2000, ISBN 3-598-22766-3, S. 114.
Ferdinand Steffan, Heinrich Dendl, ein vergessener Wasserburger Maler. Kurzbiographie und Werkverzeichnis. In:Heimatverein e.V. Wasserburg am Inn und Umgebung (Hg.) Heimat am Inn, Nr. 16/17, Wasserburg am Inn, 1997“ (s. Wikipedia, 15.3.21)

Alte Kunst Wasserburg am Inn

55 EUR





Engelmann/Bacler d'Albe: Juifs de Pologne - Lithographie, 1812

„Juifs de Pologne“ (Polnische Juden)

Polnische Händler zeigen ihre Waren
Soldaten (Kosaken).

Lithographie v. Godefroy Engelmann
nach Louis-Albert-Ghislain Bacler d’Albe, 1812

Darstellung : 20,5 × 14 cm

Erhaltungseinschränkungen :
Das Blatt rundum beschnitten (ohne nennenswerten Bildverlust).
In den vier Ecken abgelöste Montierungsstreifen (Papierausdünnungen),
oben rechts hinterlegter Randriss, ebenda Papier wellig.
In der gestoch. Schrift Läsuren., kleine Flecken in der Himmelspartie.

45 EUR





Charles B. Newhouse (*1805): A Disagreeable Tune, 1834

Charles B. Newhouse (1805-1877)

„A Disagreeable Tune /
Time’s up Ladies and Gentleman“.

Original coloured aquatint,
with gum arabic, 1834

Published by G. S. Tregear,
Cheapside, London 1834.

Image : ca. 22 × 32 cm
Sheet : ca. 25 × 33 cm (margins trimmed irregularly)

White margins somewhat soiled.

65 EUR





Maximilian Joseph I., König v. Bayern (*1756) : Lithographie v. Ludwig v. Montmorillon

„Maximilian Joseph der I., König v. Baiern“

Lithographie von Ludwig von Montmorillon
nach Joseph Stieler, vor 1825.

Darstellung/Blatt : ca. 61,5 × 47,5 cm

Erhaltungseinschränkungen :

In der horizontalen Mitte bräunliche Verfärbung sowie Papierfältchen ebenda.
In der Schulterpartie, an Oberarm und Revers deutliche Bereibungen (Aufrauhung u. Aufhellung).
Hart bis an die Umfassungslinie rundum beschnitten.
Am rechten Rand, oberhalb der Mitte, geschlossener Randeinriss.

Seltene Portrait-Lithographie v. König Max I. Joseph

165 EUR





Kaspar Schleibner (*1863): Das Festmahl - Aquarell

Kaspar Schleibner (1863 Hallstadt-1931 München) :

Das Festmahl

Festgesellschaft in Renaissancekostümierung

Aquarell über Bleistift,
signiert unten rechts : K. Schleibner.

Nicht datiert : wohl um 1900

Links neben der Signatur eine Maßstabsangabe (1:10),
ein Hinweis, dass hier eine Studie für eine größere Ausführung vorliegt.

Darstellung : 22 × 29 cm
Blatt : 30 × 40 cm

Das Papier angestaubt sowie durchgängig mit deutlichen Falt- und Knitterspuren.
Auf Wunsch könnte das Blatt schönend etwas geglättet werden.

Vita : „Kaspar Schleibner, Sohn eines Schuhmachermeisters, erlernte ab 1875 das Handwerk der Dekorationsmalerei bei M. Müller in Bamberg … 1880 übersiedelte er nach München, wurde Gehilfe an der städtischen Fachzeichenschule und strebte den Eintritt in die Königliche Kunstakademie an. Hier trat Schleibner 1882 ein und war Schüler von Johann Caspar Herterich, Wilhelm Lindenschmit und Gabriel von Hackl. 1895 und 1904 hielt sich der Maler zu Studienzwecken in Rom auf, wo der Deutsch-Italiener Ludwig Seitz (1844–1908), Direktor der Vatikanischen Gemäldegalerie (heute Vatikanische Pinakothek), künstlerischen Einfluss auf ihn gewann. Schließlich wurde ihm der Titel eines Professors der Kunst verliehen. Schleibner entwickelte sich zu einem renommierten und gefragten Kirchenmaler, der sich überwiegend am Stil der späten Nazarener orientierte. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Altarbilder der zwei hinteren Seitenaltäre der Wallfahrtskirche St. Rasso in Grafrath. Das erste der um 1901/02 entstandenen Werke zeigt den heiligen Franziskus im Kreis seiner geistlichen Söhne und Töchter, das zweite den heiligen Antonius mit dem Jesuskind. 1915 schuf der Künstler das Gemälde einer Bayerischen Feldmesse, welches im Ersten Weltkrieg – hauptsächlich als Kommunionandenken – weit verbreitet und vervielfältigt wurde. Für den Altar der Basilika St. Anna in Altötting hat er ein öfter im Druck reproduziertes Bild mit der Darstellung der 14 Nothelfer gemalt. Im Jahr 1901 restaurierte Kaspar Schleibner die Ausmalung der berühmten, mittelalterlichen Holzkapelle St. Anna in Oberstdorf. Kaspar Schleibner war Mitglied des Münchner Vereins für Christliche Kunst. Im Geburtsort Hallstadt erinnert die Kaspar-Schleibner-Straße an ihn.“ (Wikip. 30.11.20)

95 EUR





Hans Thoma (1839-1924) : Flügelmappe (Breitkopf & Härtel), 1896

Hans Thoma (1839 Oberlehen/Bernau/Schwarzwald – 1924 Karlsruhe)

Flügelmappe mit symbolistischer Deckelillustration
für die Aufbewahrung der „Zeitgenössischen Kunstblätter“ von Breitkopf & Härtel (Leipzig).
Mit Künstlermonogramm, Verlegeradresse und Datierung „1896)

Die Mappe ist ohne Inhalt.

In guter, ansprechender Erhaltung,
auch die Einschlagklappen wohlerhalten.

75 EUR





Zuschreibung: Ludolf Meyer (*1848 Hannover): Männliche Akte u.a. Studien, Bleistift

Zuschreibung :

Ernst Ludolf Meyer (*1848 Hannover – 1922 München):

Studien (teils mit Sepia laviert)

Bleistift auf Papier, Vor- und Rückseite.

Blatt : ca. 26 × 34 cm

Am Unterrand links alt (von fremder Hand) bezeichnet :
E. Ludolf Meyer, Piloty Schüler)

Erhaltung : Zwei kleine Randeinrisse (außerhalb der Darstellung) mit hauchfeinem Japan geschlossen.
Die äußersten Blattränder vereinzelt etwas berieben, ein winziger Eckabriss – sonst nur geringe Altersspuren.

Ludolf Mayer studierte ab Oktober 1871 in der Klasse für Malerei der Königlichen Akademie der Bildenden Künste bei Carl von Piloty in München.

Handzeichnung, Skizze

55 EUR





Viehmarkt im bayerischen Oberland: Lithographie Woelfle/Adam, c. 1840

„Ein Viehmarkt im bayerischen Oberlande“

In der Gegend zwischen Brannenburg und Miesbach/Tölz.

Lithographie auf aufgewalztem Chinapapier,
von Johann Woelfle nach Benno Adam, um 1840.

Mit der Druckeradresse (einschl. Trockenstempel) von Piloty u. Loehle, München.

Referenzliteratur : U. v. Hase-Schmundt : Albrecht Adam und seine Familie, Seite 219, Nr.177.

Darstellung (einschl. Umrandung) : 45,5 × 59,5 cm.
Blatt : ca. 53 × 69 (Ränder unregelmäßig beschnitten).

Die Darstellung selbst in schöner Erhaltung.
Die Umrandungslinien oben links u. rechts und die Partien daneben deutlich
beschabt (s. Pfeile in der Abb.) Mehrere Blattrandbeschabungen sowie einige
fein mit Japan hinterlegte Randeinrisse (weit außerhalb der Darstellung).

Ein allfälliges Passepartout würde die Randmängel weitestgehend überdecken.

Der Versand erfolgt plan zwischen extrastarken Pappen.

125 EUR





Maximilian Emanuel Freiherr v. Lerchenfeld (*1778): Porträt - Lithographie, 1835

Maximilian Emanuel Freiherr von Lerchenfeld (1778-1843) :

Porträt

Kreide-Lithographie (auf aufgewalztem China)
von Hanfstaengl, 1835

Darstellung : ca. 39 × 30 cm
Blatt : 48 × 38,5 cm

Die Darstellung selbst (im Bereich des China-Papiers) lediglich
etwas angestaubt, sonst in guter Erhaltung.

Der Unterlagekarton rundum stockfleckig und stärker angestaubt.
Die Blattränder mit hinterlegten Einrissen sowie Knickspuren.
Durch ein allfälliges Passepartout würden die Mängel weitestgehend überdeckt.

Vita : „Lerchenfeld: Maximilian Emanuel Freiherr v. L., baierischer Staatsmann, entstammte einer altbaierischen Adelsfamilie und wurde zu Ingolstadt am 16. November 1778 als der Sohn des dortigen Pflegers und Hofkastners Max Joseph Frhrn. v. L. geboren. Er erhielt seine Erziehung im väterlichen Hause, und besuchte das Gymnasium und die Universität in Ingolstadt, die er 1799 absolvirte. Im J. 1802 in die diplomatische Pflanzschule in München eingetreten, verließ er sie bei der geringen Aussicht auf schnelle Beförderung schon im Herbst desselben Jahres und folgte einem Anerbieten des Frhrn. v. Hertling, der als Civilcommissär die baierischen Entschädigungslande in Schwaben in Besitz nahm, ihn dorthin zu begleiten. Im Sommer 1803 trat er als Rath in die Landesdirection der baierischen Provinz in Schwaben, die ihren Sitz in Ulm erhielt. Nach zwei Jahren zum Director der staatsrechtlichen Abtheilung ernannt, wurde ihm die Regelung der Grenzverhältnisse mit Württemberg übertragen, die einen längeren Aufenthalt in Stuttgart im Winter 1807–8 veranlaßte. Die näheren Beziehungen, in die er damals zu Karl August v. Wangenheim trat, sind nicht ohne Einfluß auf seine spätere politische Richtung geblieben. Im Herbst 1808 wurde er, noch nicht 30jährig, Generalcommissär in Ansbach, 1809 in Nürnberg, 1810 in Innsbruck, wo er durch gerechte und wohlwollende Verwaltung die eben unterworfenen Tiroler mit der baierischen Herrschaft zu versöhnen strebte. Manche allzu schroff einschneidende Maßregel der Münchener Regierung hat er gemildert, wobei er in dem Kronprinzen Ludwig, der damals als Gouverneur des Inn- und Salzachkreises abwechselnd in Innsbruck residirte, eine Stütze fand. Jedoch war die Zeit der friedlichen Entwickelung kurz, und das J. 1813 brachte neue Aufstandsversuche, denen jedoch L. mit Muth und Festigkeit entgegentrat. Im Sommer 1814 übernahm er als Hofcommissär die Verwaltung des Großherzogthums Würzburg. Auch hier suchte er die Härten der Angleichung des neuen Gebiets durch Entgegenkommen zu mildern, der Provinz bewährte Einrichtungen zu erhalten. So ordnete er das Würzburgische Staatsschuldenwesen und verhinderte eine Verschmelzung desselben mit dem damals in der größten Verwirrung befindlichen baierischen. Im Februar 1817 trat L. als Finanzminister mit Rechberg, Thürheim und Wrede in das nach Montgelas’ Sturz neugebildete Ministerium, dessen Aufgabe die Ausarbeitung der Verfassung, der Abschluß des Concordats, eine neue Organisation der Verwaltung, die Ordnung der gänzlich zerrütteten Finanzverhältnisse sein sollte. Unter sehr schwierigen Umständen, da die vielen Kriege, die Getreidetheuerung der J. 1816 und 1817 und die darauf folgende gänzliche Entwerthung der landwirthschaftlichen Erzeugnisse einen wahren Nothstand im Lande hervorgebracht hatten, während die fortwährenden Territorialveränderungen die Verwirrung in den Finanzen noch vermehren mußten, legte er den Grund zur Ordnung des Staatshaushalts und besonders des Staatsschuldenwesens. An der Ausarbeitung der im Mai 1818 erlassenen Verfassung hatte er wesentlichen Antheil und wirkte dabei für den Ausbau derselben in liberalem Sinn. Bei den Verhandlungen über das Concordat trat er für die Rechte des Staates ein und erreichte wenigstens, daß es als Anhang des Religionsedicts erklärt, folglich staatsrechtlich diesem und den Bestimmungen der Verfassung untergeordnet wurde. Der Bestand der Verfassung war in den ersten Jahren ihres Bestehens mehrfach gefährdet. Metternich wendete seinen ganzen Einfluß auf, um die süddeutschen repräsentativen Verfassungen wieder zu beseitigen, jedenfalls möglichst zu beschränken, da er durch sie sein conservatives System ebenso bedroht sah, als durch die demagogischen Umtriebe. Im baierischen Ministerium bildeten sich zwei Parteien, von denen die eine zugleich mit der Verfassung auch die Selbstständigkeit des Staates gegen den übermächtigen Einfluß der Großmächte vertheidigte, die andere nur bei Metternich Schutz gegen die Gefahren der Revolution finden zu können glaubte. L. stand mit dem Fürsten Wrede und dem Generaldirector und späteren Minister v. Zentner auf der Seite der Verfassung, Graf Rechberg war der Führer der aristokratisch-klerikalen Partei. Rechberg hatte den Karlsbader Beschlüssen zugestimmt, aber L. setzte es mit Hülfe des Kronprinzen durch, daß die Bundesbeschlüsse vom 20. Sept. 1819 in Baiern nur mit einem Vorbehalt publicirt wurden, der ihre Wirkung größtentheils illusorisch machte. Dem Einfluß der Verfassungsfreunde muß es auch zugeschrieben werden, daß im November 1819 statt Rechberg’s der Generaldirector v. Zentner als Vertreter Baierns nach Wien ging. Auf den Gang der Wiener Ministerconferenzen ist L., der während derselben stets mit Zentner in Verbindung blieb, nicht ohne Einfluß gewesen. Durch die Wiener Schlußacte wurde wenigstens die dringendste Gefahr von den repräsentativen Verfassungen abgewendet. Doch gewannen in den nächsten Jahren die Freunde Metternich’s in München mehr und mehr die Oberhand, da es gelungen war, den König ganz auf diese Seite zu ziehen. Selbst Wrede’s Stellung war gefährdet und L. sah sich seit dem Besuche Metternichs in München im Januar 1823 jedes politischen Einflusses beraubt und auf die Verwaltung seines Departements beschränkt. Nach dem Tode des Königs Max Joseph, October 1825, wurde L., der bis dahin im besonderen Vertrauen des Kronprinzen zu stehen schien, plötzlich aus dem Ministerium entlassen und Graf Armansperg an seiner Stelle berufen. Er wurde zum Bundestagsgesandten in Frankfurt ernannt, wo er bis zum J. 1833 blieb. Im Mai 1833 übernahm er noch einmal das Finanzministerium. Es gelang ihm, das Gesetz über die permanente Civilliste des Königs und die Bewilligung der Gelder für den Bau der Festung Ingolstadt bei den Ständen durchzusetzen. Am 31. December 1834 trat er wieder aus dem Ministerium und ging als Gesandter nach Wien. Das Anerbieten, als Ministerpräsident in griechische Dienste zu treten, schlug er aus, brachte aber für diese Stelle Ignaz v. Rudhart in Vorschlag (1836). Im J. 1842 wurde er auf eigenen Wunsch wieder nach Frankfurt an den Bundestag versetzt. Er starb am 14. October 1843 auf seinem Gute zu Heinersreuth.“ (ADB)

55 EUR





Anonymus: Waldrand bei Ampermoching - Bleistift

[Anonymus] :

Am Waldrand bei Ampermoching im Herbst

Bleistift,
unten rechts ortsbezeichnet und datiert
„Ampermoching / Okt. (18)90“.

Blattmaß : 10,2 × 17,4 cm
Papier leicht gebräunt.

Münchner Schule, Dachauer Malerkolonie

25 EUR





Porträt: Wilhelm Herschel - Kupferstich, Müller/Rehberg, 1820

Portrait : „Wilh. Herschel“

Kupferstich von Fr. Müller
nach Friedrich Rehberg, um 1820.

Darstellung : 18,5 × 14,8 cm
Blatt : 34,5 x ca. 24 cm

Das Blatt wurde von Stockflecken gereinigt.
Schöner, gratiger Abzug auf festem, breitrandigen Papier mit Wasserzeichen.

Vita : „Friedrich Wilhelm Herschel, englisch William Herschel (* 15. November 1738 in Hannover; † 25. August 1822 in Slough), war ein hannoveranisch-britischer Astronom und Musiker. Herschels Vater Isaak war Militärmusiker; der Sohn trat mit 14 Jahren als Oboist der kur-hannoverschen Fußgarde bei. Nach der Besetzung Hannovers 1757 durch französische Truppen entkam er nach England. Dort wirkte er als Musiklehrer, Komponist und Organist. Herschel arbeitete als Musiklehrer in Leeds und danach als Organist in Halifax. 1766 wurde er Musikdirektor in Bath. Durch das Studium der mathematischen Musiktheorie angeregt, befasste er sich mit Mathematik sowie dem Bau und Verkauf astronomischer Instrumente. Mit dem Studium astronomischer Werke wuchs sein Interesse an der Astronomie, die sich für ihn nicht nur auf die Beobachtung von Mond, Planeten und Kometen erstreckte. Vielmehr wollte er die Objekte des Fixsternhimmels studieren und sogar eine vollständige Auflistung aller sichtbaren Sterne und Nebel erstellen. Hierzu waren die um 1770 gängigen Fernrohre und Spiegelteleskope jedoch technisch noch nicht imstande. So begann er, selbst Spiegelteleskope zu bauen, was ihm nach anfänglichen Misserfolgen auch gelang. Von 1766 an fertigte er zahlreiche Teleskope mit ständig wachsendem Durchmesser (und damit größerer Auflösung) an. Bei seinen Beobachtungen wurde Herschel von seinem Bruder Alexander und seiner Schwester Caroline unterstützt. – Schlagartig berühmt wurde Herschel, als er 1781 ein neues Objekt im Sonnensystem entdeckte: den Planeten Uranus. Er wurde zum Mitglied der Royal Society of London gewählt. König George III. sagte ihm eine jährliche Vergütung zu. So konnte er sich völlig seiner Liebhaberei, der Astronomie, zuwenden. Die Herschels siedelten von Bath nach Slough über. Er stellte in der Folgezeit Teleskope nicht nur für den eigenen Gebrauch her, sondern auch zur Aufbesserung seiner Einnahmen. 1788 heiratete er Mary Pitt, die Witwe eines seiner Nachbarn. Sein einziger Sohn, John Frederick William Herschel, wurde 1792 geboren. 1816 wurde er vom Prinzregenten, dem künftigen König Georg IV., zum Ritter geschlagen. 1817 wurde ihm das Ritterkreuz des Guelphen-Ordens verliehen. 1820 wurde er zum ersten Präsidenten der Royal Astronomical Society gewählt, die sein Sohn, der ebenfalls ein bedeutender Astronom war, mit Charles Babbage und anderen gegründet hatte. In Slough lebte und arbeitete er bis zu seinem Tod im Jahr 1822. Herschel wurde in der St. Laurence Kapelle in Upton, Slough, begraben. Auf seinem Grabstein steht der lateinische Satz „Caelorum perrupit claustra“ (Er durchbrach die Grenzen des Himmels). – Der Mondkrater Herschel ist nach ihm benannt.“ (Wikip.)

28 EUR





A. Ziegler: Vergißmeinicht - Gouache, um 1900

Zuschreibung : A. Ziegler

Blumen : Vergißmeinicht (Myosotis / Forget-Me-Nots)

Aquarell/Gouache auf leichtem Karton, um 1900.
unten rechts monogrammiert in Ligatur : A/Z.

Bei vorliegendem kleinen Kunstwerk
könnte es sich um die Vorlage für eine Postkarte o.ä. handeln.

Darstellung : 14 × 7,5 cm
Unterlagekarton : 16 × 10 cm

Schöne, farbfrische Erhaltung der Darstellung, an den Rändern feine Bleistiftmarkierungen. Am unteren linken Rand wurde offensichtlich von der Künstlerin selbst eine Korrektur vorgenommen.

Alt auf Unterlagkarton sauber aufgezogen.

Rückseitig Reste alter Montierung,
die jedoch in keiner Weise bildseitig durchscheinen.

Das Bild wurde von uns in einem Konvolut mit gleichartigen kleinen Arbeiten erworben, davon ist ein Blatt rückseitig mit “A. Ziegler” bezeichnet, die Mehrzahl der übrigen Arbeiten ist ohne jeden Hinweis. Hier vorliegendes Blatt aber trägt das Monogramm “A/Z” – eine Zuschr. an A. Ziegler erscheint damit sehr wahrscheinlich. Auch dürfte sich unter dem abgekürzten Vornamen ein Frauenname verbergen.

48 EUR





A. Ziegler: Rosen/Bouquet - Gouache, um 1900

Zuschreibung : A. Ziegler

Blumen : Rosen (kleines Bouquet)

In der Mitte Schleife (evtl. Schriftreserve)

Aquarell/Gouache auf leichtem Karton, um 1900.

Bei vorliegendem kleinen Kunstwerk
könnte es sich um die Vorlage für eine Postkarte o.ä. handeln.

Darstellung : ca. 7 × 6 cm
Blatt : 18,5 × 14,5

Schöne, farbfrische Erhaltung der Darstellung.

Die breiten Blattränder insgesamt etwas angestaubt,
die Gesamtabbildung zeigt dies besser als die Detailabb.

Ober- und unterhalb der Darstellung zwei kleine Reißnageleinstiche,
die mit der Verwendung/Weiterverarbeitung in Zusammenhang stehen dürften.

Das Bild wurde von uns in einem Konvolut mit gleichartigen kleinen Arbeiten erworben, davon ist ein Blatt rückseitig mit “A. Ziegler” bezeichnet, die Mehrzahl der übrigen Arbeiten ist ohne jeden Hinweis.

48 EUR





Anonymus: Albert Pettenkofer (Porträt) - Lithographie, ca. 1850

[Anonymus] :

Portrait : „Dr. Albert Pettenkofer“

Lithographie, wohl um 1850.
Bezeichnet : Dr. Albert Pettenkofer / (gest. 15. Sept. 1842)

Darstellung (ohne Schrift) : ca. 16 × 16 cm
Blattmaß : 28 × 19 cm

Erhaltungseinschränkung :
Das Blatt berieben, knittrig, angestaubt und altfleckig.
Am Unterrand eine Hinterlegung (8 × 4 cm).
Alt am Oberrand auf Unterlagekarton montiert.

Das Augsburger Intelligenzblatt meldet am 21 Sept. 1842,
dass der Dr. der Medizin und prakt. Arzt, Albert Pettenkofer, aus Oettingen, 29 Jahre alt, an Schlagfluß verstorben ist.

Oettingen (Ries), Nördlingen

55 EUR






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