Carl Kessler (1876 Coburg – 1968 München)
Sternennacht über St. Christoph am Arlberg
Farbradierung, um 1925
Darstellung : 24 × 28,5 cm
Blatt : 40 × 50 cm
Erhaltungseinschränkungen :
In der Darstellung oben links eine kleine retuschierte Schabspur,
die sich als „Glanzstelle“ zeigt (siehe Pfeil in Abb. 3).
Die Ausbesserung wurde von C. Kessler offensichtlich selbst vorgenommen.
Die breiten weißen Blattränder altfleckig und angestaubt
sowie mit zahlreichen Randeinrissen (bis zu 3 cm tief), weit außerhalb der Darstellung.
Ein allfälliges Passepartout würde diese Mängel weitestgehend überdecken.
Vita : C. Kessler wurde 1876 in Coburg geboren. Er besuchte zunächst die Kgl.-Sächsische Kunstgewerbeschule und wechselte 1899 an die Münchener Kunstakademie über. Dort schrieb er sich in der Naturklasse von Karl Raupp ein. Etwa ab 1910 spezialisierte er sich mehr u. mehr auf Winterlandschaften. Seine Motive fand er v.a. in den bayerischen Alpen, in Tirol und der Schweiz. Er war Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft (später der Abspaltung, der “Luitpoldgruppe”) und beschickte von 1911 an häufig die Ausstellungen im Glaspalast (meist Aquarelle mit Gebirgsmotiven) : 1911-1914 (1915 fand keine Ausstellung statt), 1916-1920 sowie 1930. – 1931 brannte der Glaspalast ab. – Die zeitgenössische Kunstkritik rühmt Kessler als Meister des Aquarells. – Referenzliteratur (Auswahl) : Thieme-Becker, Bd. XX, 1927, S. 210. – Dresslers Kunsthandbuch, Bd. II, Bln. 1930. – Ausstellungskatalog aus der Privatgalerie des Prinzregenten Luitpold von Bayern, Mchn. 1913, S. 33. – Clelia Segieth, in Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst (Hg. Horst Ludwig), Band 5, S. 458 f (mit 2 Abb.).
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