Wilhelm Niedermayer (1899 Passau-1965 Englburg/Tittling): Häuslmann/Bayerischer Wald - Lithographie

Wilhelm Niedermayer (1899 Passau-1965 Englburg/b. Tittling) :

„Häuslmann im Bayr. Wald“

Mäher vor seinem Häusl am steilen Hang

Lithographie, betitelt und signiert : Wilh. Niedermayer

Darstellung : 48,5 × 34 cm
Blatt : 70 × 49 cm

Das breitrandige Blatt etwas gebräunt.
Insgesamt in guter/ansprechender Erhaltung.

Vita : „Der Sohn eines Justizrats besucht 1909-16 die Oberrealschule in Passau und wird anschl. zum Kriegsdienst eingezogen. 1918-21 studiert er Landwirtschaft an der TU München in Weihenstephan. Daneben hört er Vorlesungen über mod. Malerei, v.a. die frz. Impressionisten. 1921-25 besucht N. die Münchner Zeichen- und Malschule Moritz Heymann, wo er Kurse in Aktmalerei Porträt- und Landschafts-Malerei belegt. Danach setzt er sein Stud. bei Joseph Martin Hermannsdörfer und Peter Trumm fort. N. zieht nach München und lernt die Zeichner und Maler des Simplicissimus, der satirischen Zs. des Albert-Langen-Verlags, kennen und arbeitet selbst an dieser mit … 1926-27 erfolgt ein längerer Studienaufenthalt in Paris, wo er sich intensiv mit den Werken des Impressionismus und Expressionismus auseinandersetzt. 1926-38 gehört N. dem Münchner Künstlerbund an. 1927 stellt er erstmals im Münchner Glas-Palast aus. Seit 1931 lebt N. in Englburg bei Tittling im Bayerischen Wald im sog. Malerhäusl und arbeitet als freischaffender Künstler. 1932 beteiligt er sich an einer Kollektiv-Ausst. im Münchner Kunstverein. Als Gründungs-Mitgl. der Donau-Wald-Gruppe zählt N. 1946 neben Hermann Erbe-Vogel, August Philipp Henneberger, Reinhold Köppel, Walter H. Mauder, Heinz Theuerjahr und Georg Philipp Wörlen zu den Wegbereitern der künstlerischen Moderne in Ostbayern nach dem 2. WK. Ab 1951 ist er Mitgl. der Neuen Münchener Künstler-Genossenschaft. 1963 bekommt er für sein Werk und seine Verdienste den Kulturpreis Ostbayern. – Die Werke N.s lassen sich zw. Impressionismus und Expressionismus ansiedeln. Davon zeugen v.a. seine stimmungsvollen Lsch. des Bayerischen und des Böhmerwaldes sowie seine ausdrucksstarken Porträts. Stilistisch zunächst noch dem Impressionismus verhaftet, findet N. in seiner reifen Zeit nach dem 2. WK zu einer flächen- und formbetonten Bildsprache, die sich weiter zu einer expressionistischen Ausdrucksweise wandelt. Hauptthema seiner Gem. sind die Lsch. und die Bewohner des Bayerischen Waldes. Die realistische Darstellung der Motive, teilw. mit sozial- und ges.-kritischen Elementen, führt ab 1936 zu einer politischen Überwachung durch die Nationalsozialisten.“ (Barbara Palmbach, in : AKL XCII, 2016)

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