Heinrich Hönich (*1873): Rast im Kiefernwald - Radierung

1873 Nieder-Hanichen – 1957 Prien am Chiemsee) : Rast im Kiefernwald (Hilfstitel)

Radierung in Hellbraun, handsigniert sowie mit Auflagenbezeichnung :
Nr. 5 von insg. 50 Exemplaren.

Aus einer Folge :
Mittig mit „Bl. III“ bezeichnet (evt. aus „Oden an die Natur“ ?).

Darstellung : 37 × 30,5 cm
Blatt : 67 × 52 cm

Extrem breitrandiges (= vollrandiges Papier. Die breiten, weißen Ränder
mit Handhabungsspuren (Fingerknicke) sowie etwas stockfleckig u, angestaubt.
Die Darstellung selbst sehr schön erhalten.

Literatur : Thieme/Becker XVII, 209. – Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst, Bd. V, 419/420

.

Versand innerhalb Deutschlands frei!

65 EUR





Porträt: Georg Wolfgang Panzer (*1729) - Kupferstich, 1802

Georg Wolfgang Panzer (1729 Sulzbach/Oberpfalz – 1805 Nürnberg) : Portrait

Kupferstich von Josef Kellner, 1802.

Blattgröße : 10,5 x 13,9 cm
In schöner, nahezu unberührter Erhaltung.
Die rückseitigen Klebestreifen richten keinen Schaden an.

Vita : „… Nach dem Besuch der Stadtschule in Sulzbach und Privatunterricht bei Carl Friedrich Aichinger begann Georg Wolfgang Panzer 1747 an der Universität Altdorf das Studium der Philosophie und Theologie, das er 1749 mit der Dissertation „de falsis conclusione ex attributis divinis“ zur Erlangung der philosophischen Magisterwürde abschloss.Von 1751 bis 1760 übte er das Pfarramt aus in Etzelwang, einem Dorf bei Nürnberg. Am 29. August 1760 wurde er zum Diakon bestellt an der Hauptpfarrkirche zu St. Sebald in Nürnberg; zwölf Jahre später, am 2. April 1772, übernahm er das Seniorat seines Kapitels und wurde im darauf folgenden Jahr zum Hauptpastor der Kirche ernannt. Im Folgenden bekleidete er auch das Amt eines Aufsehers, das heißt Leiters, der Nürnberger Stadtbibliothek. – Als Hauptpastor von St. Sebald führte Panzer kirchliche Neuerungen ein, u.a. schaffte er überflüssige Gottesdienste ab, führte die allgemeine Beichte ein und reformierte das Gesangbuch. Er war Mitglied in mehreren Gesellschaften: der Altdorfer und Leipziger Gesellschaft, der Nürnbergischen Gesellschaft zur Beförderung vaterländischer Industrie und des Pegnesischen Blumenordens, dessen Vorsteher er 1789 wurde. 1802 konnte er sein 50jähriges Amtsjubiläum und seine Goldene Hochzeit feiern; am 9. Juli 1805 starb Georg Wolfgang Panzer an den Folgen eines Schlaganfalls. Seine Frau war Rosine Helene Jantke, 1806 verstorben, die Tochter des Altdorfer Medizinprofessors Johann Jakob Jantke (1687–1768). Der Ehe entstammen zwei bekannte Söhne: Der Theologe Johann Friedrich Heinrich Panzer sowie der Botaniker Georg Wolfang Franz Panzer.Literarische Tätigkeit. Seit seiner Zeit auf dem Lande in Etzelwang hatte Panzer seine Studien vorangetrieben und seine literarische Tätigkeit kontinuierlich bis zu seinem Tode fortgesetzt. Neben Aufsätzen in Zeitschriften veröffentlichte er 45 selbständige Werke, darunter lateinische Gelegenheitsschriften, eine Reihe von Übersetzungen aus dem Englischen und Französischen, zum Teil auch geographischen Inhalts, theologische Schriften und eine Studie zu Ulrich von Hutten. Sein Hauptwerk indes wurde seine vielbändige Bibliographie, die für die Buchwissenschaft bis ins 20. Jahrhundert hinein zum Grundlagenwerk wurde. Für diese Tätigkeiten wurde Georg Wolfgang Panzer am 20. Juni 1799 von der philosophischen Fakultät der Universität Altdorf anlässlich seiner fünfzigjährigen Magisterwürde mit dem Diplom eines Doktors der Theologie geehrt. – Panzers umfangreiches bibliographisches Werk erfasst drei Gebiete: die ältesten Bibelausgaben, die ältere deutsche Literatur seit Erfindung der Buchdruckerkunst und die gesamte Literatur bis 1536. Darüber hinaus verfasste er eine Geschichte der Buchdrucker Nürnbergs und einen dreibändigen lateinischen Katalog der Bibliothek des Gottfried Thomasius, eines Nürnberger Arztes, mit 27 251 Nummern. Als Aufseher der Nürnberger Stadtbibliothek hatte Panzer begonnen, deren Bibeln zu verzeichnen: „Litterarische Nachricht von den allerältesten gedruckten deutschen Bibeln aus dem 15. Jahrhundert, welche in der öffentlichen Bibliothek der Reichsstadt Nürnberg aufbewahrt werden“, erschienen 1777; 1778 folgte die „Geschichte der Nürnbergischen Ausgaben der Bibeln von Erfindung der Buchdruckerkunst bis auf unsere Zeiten“. Davon ausgehend erfasste Panzer dann die Bibeldrucke und deren Übersetzungen auch über Nürnberg hinaus: „Ausführliche Beschreibung der ältesten Augsburgischen Ausgaben der Bibel, mit litterarischen Anmerkungen“ (Nürnberg, 1780), „Versuch einer kurzen Geschichte der römisch-katholischen deutschen Bibelübersetzung“ (Nürnberg, 1781) sowie den „Entwurf einer vollständigen Geschichte der deutschen Bibelübersetzung Dr. Martin Luthers vom Jahre 1517 – 1581“ , ebenfalls 1781 in Nürnberg erschienen und 1791 durch eine zweite vermehrte Ausgabe ergänzt.Panzer lieferte zudem die erste umfangreiche Erfassung der Inkunabeln und Frühdrucke. In zwei Bänden erschienen zunächst 1788 (und erneut 1805) die „Annalen der älteren deutschen Litteratur oder Anzeige und Beschreibung derjenigen Bücher, welche von Erfindung der Buchdruckerkunst bis 1526 in deutscher Sprache gedruckt worden sind“; die zwischen 1793 und 1803 herausgegebenen „Annales typographici ab artis inventae origine usque ad annum MDXXXVI“ erfassten nunmehr in insgesamt elf Bänden auch die Ausgaben in lateinischer Sprache. Diese Annales wurden zur Grundlage der Inkunabelforschung im 19. Jahrhundert und inspirierten unter anderem die seinerzeit moderne systematische Aufstellung 1826/38 von Ludwig Hain, die wiederum den von Konrad Haebler initiierten und seit 1925 fortlaufend gedruckten Gesamtkatalogs der Wiegendrucke ermöglichte, dessen Redaktion, und seit einiger Zeit auch Online-Stellung, heute von der Staatsbibliothek zu Berlin wahrgenommen wird“ (Wikipedia 7.8.11)

65 EUR





Heinrich Hönich (*1873): Kinder unter Birken - Radierung

Heinrich Hönich (1873 Nieder-Hanichen – 1957 Prien am Chiemsee

Zwei spielende Kinder unter Birken

Radierung in Hellbraun,
signiert sowie mit Auflagenbezeichnung :
Nr. 5 von insgesamt 50 Exemplaren.

Aus einer Folge : Mittig mit „Bl. VIII „ bezeichnet (evtl. aus „Oden an die Natur“ ?)

Darstellung : 27 × 24,8 cm
Blatt : 67 × 53 cm

Extrem breitrandig.
Die weißen Ränder mit Handhabungsspuren (Fingerknicke),
die Darstellung selbst sehr schön erhalten.

Literatur : Thieme/Becker XVII, 209.
Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst, Bd. V, 419/420.

65 EUR





Diel/Dill (Landshut): Zwei Akte - Kohle

Junger Frauenakt / Männerakt

Zwei Kohle-Zeichnungen
auf einem Blatt (Vor- und Rückseite), um 1905.

Auf der Seite mit dem Frauenakt der (wohl kundige) handschriftliche Vermerk
„Diel oder Dill in Landshut / Architekt und Maler Hofberg (?)“

Blatt : ca. 25 × 23 cm.

Beide Seiten stark altersfleckig,
Papier zudem etwas knittrig und mit kleinen Randläsuren.

35 EUR





Carl Kessler (*1876): Monreal/Eifel - Aquarell

Aquarell, unten links signiert. – Nicht datiert : um 1910-1920.
Blattgröße : 25 × 31 cm

Das Aquarell in farbfrischer Erhaltung. In der Himmelspartie teils ganz schwache Bräunung.

Vita : C. Kessler wurde 1876 in Coburg geboren. Er besuchte zunächst die Kgl.-Sächsische Kunstgewerbeschule und wechselte 1899 an die Münchener Kunstakademie über. Dort schrieb er sich in der Naturklasse von Karl Raupp ein. Etwa ab 1910 spezialisierte er sich mehr u. mehr auf Winterlandschaften. Seine Motive fand er v.a. in den bayerischen Alpen, in Tirol und der Schweiz. Er war Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft (später der Abspaltung, der “Luitpoldgruppe”) und beschickte von 1911 an häufig die Ausstellungen im Glaspalast (meist Aquarelle mit Gebirgsmotiven) : 1911-1914 (1915 fand keine Ausstellung statt), 1916-1920 sowie 1930. – 1931 brannte der Glaspalast ab. – Die zeitgenössische Kunstkritik rühmt Kessler als Meister des Aquarells. – Referenzliteratur (Auswahl) : Thieme-Becker, Bd. XX, 1927, S. 210. – Dresslers Kunsthandbuch, Bd. II, Bln. 1930. – Ausstellungskatalog aus der Privatgalerie des Prinzregenten Luitpold von Bayern, Mchn. 1913, S. 33. – Clelia Segieth, in Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst (Hg. Horst Ludwig), Band 5, S. 458 f (mit 2 Abb.).

Nähere und weitere Umgebung : Düngenheim, Reudelsterz, Anschau, Weiler, Eulgem, Kehrig, Mayen, Sankt Johann, Urmersbach, Hambuch, Kirchwald, Kaisersesch, Hirten, Luxem, Ettringen, Masburg, Ditscheid, Gamlen, Zettingen, Bermel, Kalenborn, Illerich, Kaifenheim, Rieden, Landkern. – (Landkreis Mayen-Koblenz)

95 EUR





Detlef Willand (1935-2022) : Plakat zur Ausstellung : Bietigheim 1985

„Holzschnitte, Einzeldrucke, Varianten, Entwürfe, Skizzen
1970-1985“

Galerie im Unteren Tor / Bietigheim-Bissingen
Aussstellung vom 20. Oktober bis 23. November 1985

Typendruck und Originalholzschnitt, handsigniert.
Am Unterrand zusätzlich Stempeleindruck „Originalholzschnitt“.

Blattgröße (unbeschnitten) : 77 × 56 cm

Einige wenige schwache Fleckchen, ansonsten nur minimale Handhabungsspuren. Das Blatt wurde immer in einer Mappe aufbewahrt, keine Passepartoutmontierungen etc.

Wir verfügen über ein zweites Exemplar. Dieses lediglich mit einer minimalen Handhabungsspur – sonst in bester Erhaltung. Der Preis hierfür : 125 €.

95 EUR





A. Vouoy: Robe de duvetin bleu

„Robe de duventin bleu“

Pochoir-Kolorit, 1913.

Aus : „Journal des Dames et des Modes“,
Paris 1913, Blatt Nr. 115

Darstellung : 15,6 × 9 cm
Blattgröße : 22,3 × 14 cm

In sehr schöner, farbfrischer, vollrandiger Erhaltung.

Papier am Unterrand mit Wasserzeichen : „JOURNAL DES DAMES

Das Mode-Journal erschien von 1912-1914.

Mode, Modestiche, Jugendstil, Art Nouveau, La Belle Epoque

75 EUR





Charles Martin: Fourreau de crépe de Chine, 1913

„Fourreau de crépe de Chine. Veste de satin brodée á chale de linon“

Pochoir-Kolorit, 1913.

Aus : „Journal des Dames et des Modes“,
Paris 1913, Blatt Nr. 67

Darstellung : 15,5 × 9 cm
Blattgröße : 22,3 × 14,8 cm

Das bedeutende Mode-Journal erschien von 1912-1914.

Papier am Unterrand mit Wasserzeichen : „… Zonen“

Mode, Modestiche, Jugendstil, Art Nouveau, La Belle Epoque

75 EUR





Carl Kessler (*1876): Veste Coburg - Aquarelle

Veste Coburg.

Zwei Aquarell-Studien, nicht signiert,
aber rückseitig jeweils mit Nachlaßstempel.

Nicht datiert – etwa zwischen 1910-1930

Blattgrößen : je ca. 22 × 25 cm

Aus dem Nachlaß des Künstlers. Das etwas weiter ausgeführte Aquarell rechts mit 2 kleinen kreisförmigen Auslassungen, die C. Kessler selbst mit Bleistift flüchtig abgedeckt hat.
´

Zus. 110 EUR





Albert Emil Kirchner: Soldat vor Kirchenportal - Radierung

Radierung, unten rechts in der Platte sign. „A/E Kirchner fec.“
Die abgekürzten Vornamen in gegenständiger Ligatur.

Darstellung : 7,8 × 4,8 cm
Unterlagekarton : 28 × 19,7 cm

Die Radierung wurde vertieft auf einen Untersatzkarton aufgezogen.
Die Vertiefung ist in der Form eines Plattenrandes gestaltet. Unterhalb der Darstellung ein alter Trockenstempel : „… Club München“. Obwohl der Karton auf Vor- u. Rückseite Stockflecken zeigt, ist die Radierung selbst davon nicht betroffen.

75 EUR (reserviert)





Simon Dittrich (*1940): Mozart - Farbradierung

MOZART

Orig.-Farbradierung von 2 Platten.
Unten links mit Auflagenbezeichnung :
Exemplar Nr. 57 von insg. 120 Exemplaren.

Mittig vom Künstler mit Bleistift betitelt „Mozart“
Unten rechts vom Künstler handsigniert und datiert (19)78.

Darstellung : 39,5 × 31 cm – Blattgröße : 64 × 50 cm

In sehr schöner Erhaltung. Auf vollrandigem, hellen Büttenpapier. Rundum mit dem originalen Büttenpapierabschluß, nur die rechte obere Ecke um einige wenige Millimeter eingekürzt.

Referenzliteratur :
Simon Dittrich. Werkverzeichnis. – Köln 1983, Nr. 139, Seite 248-249.

Zu den Abbildungen :
Die Gesamtabbildung erscheint etwas zu getönt.
Die Detailabb. geben den Farbton besser wieder.

95 EUR





Robert Würth (*1962): Vernetzte Siedlung - Farbholzschnitt

Robert Würth (*1962) :

„Vernetzte Siedlung“

Farbholzschnitt von 3 Platten.

Nr. 17 von insgesamt 60 Exemplaren.
Nummeriert, signiert und datiert : [19]99.

Darstellung : 37 × 17,5 cm
Blatt : 50 × 35 cm

Auf Bütten.
Drucker : Rolf Dettling

In blütenfrischer, unberührter Erhaltung,
in orig. Papierbogen eingelegt.

Erschienen in der “Millenium-Edition” (1999)
Verlag im Unteren Tor / Bietigheim / Stefan Heiland.

Robert Würth, geboren 1962 in Bissingen/Enz, lebt in Bietigheim-Bissingen.

80 EUR





Jacob Kallenberg (*1540): Maidburg - Landsknecht/Fahnenschwinger, Holzschnitt

„Maidburg.“

Landsknecht als Fahnenschwinger

Holzschnitt / Woodcut (Lansquenet) : 1545

Darstellung ca. 14 × 22 cm – Blattgröße / sheet size : 28 × 18 cm

Zuschreibung an Jacob Kallenberg, unten rechts monogrammiert : „I.K.“
(nachgewiesen tätig in Bern ca. 1535/65).

Aus : Jacob Köbel, Wapen des Heyligen Römischen Reichs Teutscher Nation […], 1545 (Exemplar der 1. Auflage).

Unser Exemplar entstammt der Erstauflage. Im Jahr 1579 erschien noch eine 2. Auflage, jene aber mit anderem Schnittduktus der Beschriftung.

Erhaltung : Guter Druck auf festem Büttenpapier. Das Blatt ist nicht, wie gelegentlich auch zu finden, gespalten und damit seiner Rückseite beraubt, sondern beidseitig original bedruckt. – Rückseitig Fahnenschwinger von „Reneck“.

Der Holzschnitt wurden rundum mit altem Büttenpapier sehr gekonnt verbreitert. Die Einfassungslinie teils nicht klar zeichnend.

Literatur : Zu den beiden Ausgaben (1545/1579) s. Katalog der Lipperheideschen Kostümbibliothek sowie Josef Benzing : Jacob Köbel […] Bibliographie seiner Drucke und Schriften.

100 EUR





Jacob Kallenberg (*1540): Herrenthal - Landsknecht/Fahnenschwinger - Holzschnitt

„Herrenthal“

Landsknecht als Fahnenschwinger

Holzschnitt : 1545

Darstellung ca. 14 × 22 cm – Blattgröße / sheet size : 28 × 18 cm

Zuschreibung an Jacob Kallenberg,
rückseitig unten monogrammiert : „I.K.“
(nachgewiesen tätig in Bern ca. 1535/65).

Aus : Jacob Köbel, Wapen des Heyligen Römischen Reichs Teutscher Nation […], 1545 (Exemplar der 1. Auflage).

Unser Exemplar entstammt der Erstauflage. Im Jahr 1579 erschien dann auch noch eine 2. Auflage, jene aber mit anderem Schnittduktus der Beschriftung.

Erhaltung : Guter Druck auf festem Büttenpapier. Das Blatt ist nicht, wie gelegentlich auch zu finden, gespalten und damit seiner Rückseite beraubt, sondern beidseitig original bedruckt. Der Holzschnitt wurden rundum mit altem Büttenpapier sehr gekonnt verbreitert.

Literatur : Zu den beiden Ausgaben (1545/1579) s. Katalog der Lipperheideschen Kostümbibliothek sowie Josef Benzing : Jacob Köbel […] Bibliographie seiner Drucke und Schriften.

100 EUR